Martin Hildebrandt – einer der besten New Yorker Tätowierer – begann 1856 mit seiner “Kunst”, als er als Matrose an Bord einer Fregatte arbeitete. Auch während des Bürgerkriegs war er bekannt. Hildebrandt markierte Tausende von Soldaten. Seine Tätowierungen halfen später dabei, Hunderte von gefallenen Soldaten wiederzuerkennen.
Wir wissen, dass Hildebrandt seine berufliche Tätigkeit in der James Street 77 nach Kriegsende fortsetzte. Sein neuer Arbeitsplatz befand sich in Lower Manhattan und sah aus wie “eine kleine Kneipe mit Sandboden”. Er war mit Mary Hildenbrandt verheiratet, die ihm einen Sohn gebar – Frank. Heute ist Hildebrandt auch als der Mann bekannt, der die “erste tätowierte Dame” geschaffen hat. Sie gab sich als Nora Hildebrand aus, wurde aber in England geboren und war nicht einmal mit Martin verwandt. Später hat Martin viele andere Damen tätowiert, die dann in vielen berühmten Zirkussen gearbeitet haben.
Bald wird der New York Clipper den letzten Hinweis auf Martin Hildenbrandt veröffentlichen. Demnach wurde Martin Hildenbrandt – einer der besten New Yorker Tätowierer, dessen Frau beim Zirkus arbeitet – ins Gefängnis gesteckt. Es geschah wegen seines Sohnes. der behauptete, sein Vater sei geisteskrank und sollte sofort in eine Anstalt eingewiesen werden.
Es gibt einige Veröffentlichungen über Hildebrandt im Internet. Die berühmtesten davon sind Artikel aus der New York Times und der Chicago Tribune aus dem Jahr 1876. Leider habe ich auch dort nicht viele Informationen darüber gefunden, wann einer der besten Tätowierer aller Zeiten geboren wurde. Es gab nicht einmal ein offizielles Datum für seinen Tod.
Bei unseren Nachforschungen konnten wir nicht einmal feststellen, in welchem Teil von Lower Manhattan sich die Oak Street befindet. Und warum? Denn heutzutage gibt es in Manhattan keine Oak Street mehr. Aber nachdem wir einige Zeitungsarchive durchforstet hatten, fanden wir heraus, dass die Oak Street in der Nähe des Fourth Ward lag. Außerdem haben wir dank historischer Stadtunterlagen endlich seine offizielle Sterbeurkunde ausfindig gemacht, aus der hervorgeht, dass er in dieser schrecklichen Anstalt gestorben ist.
Lächerlich, aber New Yorks erster professioneller Tätowierer landete allein an einem so schrecklichen Ort wie der Anstalt Wards Island. Wir fühlen uns jedoch geehrt, uns an ihn zu erinnern, seine Geschichte wieder zum Leben zu erwecken und euch zu erzählen, dass diese Person einen großen Beitrag zu den modernen Tattoos geleistet hat!
davon.