Rotations-Tätowiermaschinen

ROTIERENDE TATTOO-MASCHINEN ERKLÄRT
Die Kunst des Tätowierens ist sehr alt, soweit es die Geschichte der Menschheit betrifft. Das früheste bekannte Beispiel stammt mindestens aus der Zeit von 3.370 bis 3.100 v. Chr., ist also etwa 5.400 Jahre alt. Das war Ötzi, der Mann aus dem Eis, dessen mumifizierter Körper vor kurzem im Schatten der Otztaler Alpen in Europa geborgen wurde. Doch die Techniken der Prägung wie die "Skin Art" sind über die Jahrhunderte hinweg primitiv einfach geblieben. Erst im neunzehnten Jahrhundert (1891) wurden erstmals Versuche unternommen, elektrisch betriebene Maschinen zum Tätowieren der Haut zu erfinden. Es wurden hauptsächlich zwei Arten von Tätowiermaschinen erfunden: Spulenmaschinen und Rotationsmaschinen. Beide wurden innerhalb von 20 Tagen erfunden, aber unabhängig voneinander. Während Sam O'Reilly die ersten rotierenden Tätowiermaschinen erfand, die auf Edisons Schablonenstift-Duplikator folgten, erfand der Londoner Thomas Riley die erste Spulenmaschine (Einzelspule), die dann von den federbelasteten Doppelspulenmaschinen von Alfred Charles South, einem weiteren Londoner, abgelöst wurde, dessen Funktionsprinzip die heutigen Spulenmaschinen antreibt.
Das Innenleben
Rotationsmaschinen sind die Smoothies der Tattoo-Welt. Die heutige Version wurde ursprünglich von dem Deutschen Manfred Kohrs im Jahr 1978 entworfen. Die Art und Weise, wie diese Maschinen funktionieren, hat einige der besten Tattoo-Künstler dazu gebracht, diese Maschine zu erneuern. In der Regel verfügt sie über einen kleinen, aber leistungsstarken Motor, der eine Nocke oder ein Lager antreibt und für die Drehbewegung sorgt. Die Nocke bewegt eine federbelastete Antriebsstange, um die für eine Tattoo-Maschine typische Auf- und Abwärtsbewegung zu erzeugen. Diese ist mit der Mehrfachnadel-Baugruppe oder Tattoo-Patrone verbunden, die die Nadeln mit der Tinte in den Tintenfässern bestreicht, bevor sie diese in die Epidermis des tätowierten Bereichs des Kunden injiziert. Es gibt inzwischen viele Variationen dieses einfachen Prinzips, aber diese klassische Direktantriebsmaschine ist bei weitem die beliebteste. Der Slider gilt ebenfalls als gängige Variante dieser Maschine. Hier wird die Nadelstange an einer Feder am Slider befestigt. Die Drehbewegung des Motors wird so in eine Auf- und Abwärtsbewegung der Nadelstange umgewandelt.
Vibrations- und Lärmschutz
Die Begeisterung für Hautkunstwerke dreht sich traditionell oft um das surrende Geräusch, das zum Markenzeichen von Tattoo-Shops geworden ist. Der hohe Geräuschpegel wird durch die Hammerwirkung der Spulenmaschinen verursacht. Aber die Geschmäcker ändern sich mit der Zeit, und die Kunden werden anspruchsvoller. Der hohe Geräuschpegel ist nicht länger eine Attraktion, sondern stört die Ohren der gebildeten Kunden. Tatsächlich verursachen die manchmal extremen Vibrationen und das ständige Brummen der Säge in vielen Ohren Unbehagen und können sie sogar vertreiben. Und nicht nur die Kunden, auch einige Künstler finden sie wirklich störend. Manchmal haben die Vibrationen auch langfristige Auswirkungen auf das Wohlbefinden des Künstlers. Finger, Handgelenke und Hände können durch die ständigen und starken Vibrationen irreparabel geschädigt werden. Die Ohren können Taubheit und Tinnitus entwickeln. Die Rotary-Maschinen hingegen sind sanft und geben einen sehr leisen Ton von sich, der sogar recht angenehm ist. Es hat sich gezeigt, dass die Rotary Machines Kunden, vor allem Anfänger, dazu ermutigen, den Schritt zu wagen.
Allrounder
Die Rotary Machine ist extrem vielseitig. Während Künstler/innen, die Spulenmaschinen verwenden, mindestens drei verschiedene Maschinentypen für die verschiedenen Teile ihrer Arbeit benötigen (Liners, Shaders und Color Packers), kann eine Rotationsmaschine alle drei Funktionen bequem ausführen. Der jüngste Popularitätsschub der "Skin Art" hat zu raschen Fortschritten in der Technologie geführt, so dass eine Reihe von erstklassigen Rotationsmaschinen alle Funktionen der Tätowierkunst ausführen können, wenn man sie entsprechend einstellt, z. B. die Hublänge der Nadelstange und die Drehzahlregelung des Motors. Viele der besten Künstlerinnen und Künstler verlassen sich heute auf eine einzige Allround-Maschine.
Einige Vorteile
Diese sind:
- Geräuscharm.
- Maximale Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.
- Minimale Anpassungen.
- Leicht zu handhaben.
- Viel weniger Belastung.
- Niedrige Hand- und Fingerkrämpfe.
- Große Beliebtheit bei Künstlern.
- Maximale Innovation.
Beispiele
Einige der besten Allrounder auf dem Markt sind die Bishop V6, die sowohl mit Nadeln als auch mit Patronen kompatibel ist, und die Cheyenne SOL Terra sowie alle InkJecta-Maschinen, da sie sich extrem gut einstellen lassen. Die Spektra Halo Maschine ist ein weiteres Beispiel für eine der besten Rotationsmaschinen auf dem Markt und kann auf eine lange Geschichte von guten Diensten für Künstler/innen zurückblicken. Einige Maschinen, wie z.B. die Stigma Rotary's Amen Tattoo Maschine, können problemlos mit austauschbaren Strokern ausgestattet werden, so dass mit ein paar kleinen Anpassungen dieselbe Maschine für beide Lining verwendet werden kann.

Warenkorb
de_DEDeutsch
Wähle deine Währung
Nach oben scrollen